Nakhon Sawan (14.-15.07.16)

Wem sagt schon Nakhon Sawan etwas? Ich war der einzige Tourist, der in Nakhon Sawan aus dem Zug stieg aber dennoch lohnt sich ein Zwischenstopp in dieser Provinzhauptstadt für jeden Lagzeitreisenden, um mal etwas zu entspannen.

Wenn man am Bahnhof ankommt, nimmt man am besten die grünen Songthaeos welche in das Stadtzentrum fahren. Von dort kann man direkt in den sehr schön angelegten Stadtpark. Es lohnt sich, einmal um den See im Stadtpark herum zu laufen, um Bilder zu machen oder einfach nur die ruhige Atmosphäre zu genießen.

Sehr schön gepflegter und vielfältiger Park.

Falls es einem zu warm wird gibt es am anderen Ende des Sees die Mall „The Walk“ wo man einmal durchschlendern kann. Am hinteren Ende des Sees ist auch eine Drachenstatue von der man einen schönen Überblick hat.

Außerhalb des Zaunes am See entlang in Richtung Krankenhaus, finden sich viele kleine Essenstände, die alles mögliche anbieten. Das Essen ist sehr chinesisch beeinflusst und so gab es auch bei mir zum Mittagessen Dumplings.

Auf jeden Fall dort hoch! Von dort hat man eine super Aussicht über die ganze Gegend.

Wenn man beim Krankenhaus nach links abbiegt und immer weiter geradeaus läuft, gelangt man irgendwann zu einem Hügel auf dessen Spitze ein Tempel und ein Aussichtsturm stehen. Es sind entweder 2 km zu laufen oder man hält den Arm raus und eines der vielen Autos nimmt einen sicher mit. Bei mir jedenfalls hat es sowohl hoch als auch runter geklappt. Oben angekommen gibt es einmal den Tempel von dem man eine atemberaubende Aussicht über die weiten Ebenen hat und der auch innen schön anzuschauen ist. Auch gibt es einen Aussichtsturm der zwar 20Bhat Eintritt kostet, jedoch nochmals eine bessere Aussicht auf die Berge und auch den Tempel bietet (dort gibt es auch saubere Toiletten und es ist klimatisiert).

Wieder runter vom Berg kann man zur Spitze laufen, wo zwei Flüsse den Chao Phraya River formen, einen der wichtigsten Flüsse Nordthailands. Zu Fuß sind das ca. 4 km und man kommt am Ende durch wunderschöne Gegenden und kann an der Spitze den Fischern beim Angeln und Auslegen von Netzen zuschauen. 

Frägt man nett und schenkt den Fischern ein Lächeln rufen sie sicher gerne das Fährboot, damit es einen Zwischenstopp einlegt.

Von dort gibt es auch ein Fährboot zur anderen Flussseite, was zwar nicht dort hält aber gerne von den Fischern hergerufen wird und einen für 10Bhat über den Fluss transportiert. Von dort sind es ca. 1 km zurück zu einer Haltestaion von der man wieder das grüne Songthaeo zum Bahnhof nehmen kann. Am Bahnhof stoppen mehrmals täglich Züge Richtung Norden und Süden wo man seine Reise fortsetzen kann. 

Es soll sich auch lohnen, die nahegelegenen größten Süßwasser Sümpfe Thailands und das dort ansässige Aquarium zu besuchen, dabei kommt man aber nicht um private Transportmittel herum. 

Für mich war der Tag nach den Flüssen nicht vorbei, denn ich traf noch ein junges Paar aus Großbritannien, die in Nakhon Sawan seit zwei Jahren als Englisch Lehrer arbeiten. Diese habe ich über Couchsurfing kennengelernt und blieb die Nacht bei Ihnen zuhause. Es war ein super Abend mit vielen interessanten Gesprächen, Brexit Krisen und super Essen. 

Generell kann man sagen, dass die Leute in Nakhon Sawan, da sie nur selten mit Touristen in Kontakt kommen, sehr hilfsbereit und immer freundlich sind. Meine Tour durch Nakhon Sawan findet ihr übrigens unter dem GPS-Track vom 14.07.16.
Euer Lukas (aus dem Zug nach Phitsanulok) 

Hier noch ein paar Bilder:


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