… heute ist es die Hauptstadt der Affen. Die lange Geschichte und die vielen Affen geben diesem Ort seinen ganz eigenen Charakter. Lop Buri dient sowohl als interessanter Tagesausflug von Bangkok oder für einen Aufenthalt über mehrere Tage.
Lop Buri ist ca. 2 Stunden von Bangkok entfernt, bei mir waren es aber nur ca 1,5 von Ayuthaya. Angekommen beim Bahnhof ging es die 5 Minuten zu Fuß zum NooM Guesthouse.
Die Stadt selbst lässt sich komplett zu Fuß besichtigen und so lief ich von einem Tempel zum nächsten. Das erste was einem auffällt: Affen, Affen auf den Stromkabeln, Affen auf den Häusern, Affen unter Autos, Affen auf den Tempeln.
Wichtig ist nur, den Babyaffen nicht zu nahe zu kommen, denn eine besorgte Mutter mit ausgewachsenen Zähnen ist immer in der Nähe, und die Affen nicht anfassen! Befolgt man das und bleibt einmal kurz stehen, passiert es schnell, dass man ein, zwei oder mehr Affen auf seinem Kopf sitzen hat. Also Rucksack, Brille und Kamera festhalten! Besonders viele Affen halten sich bei der Tempelruine Prang Sam Yot auf und es ist beeindruckend die Affen zu beobachten.
Ich war dienstags dort und so konnte ich an diesem Tag nicht Phra Narai Ratchaniwet, der ehemalige Palast und heutiges Museeum von Lop Buri, besichtigen (Mo. und Di. geschlossen) also nahm ich mir die Zeit, durch die Straßen zu schlendern, die Affen zu beobachten, Karten mit ein paar Belgiern zu spielen und abends den Nightmarket zu ‚eressen‘ (Achtung Neologismus! :D).
Das ganze frische Obst und Gemüse etwas abseits der Attraktionen ist beeindruckend und lohnt sich doch als das ein oder andere Fotomotiv.
Am nächsten Tag startete der Tag mit einer defekten SD Karte. Also andere Karte rein und los zum Palast. Der Palast mit seinem weitläufigen Gelände ist sehr schön anzuschauen und die informativen Ausstellungen rechtfertigen auch den Eintritt (150Bhat).
Die meisten Schilder sind auch zweisprachig, sodass man auch als Touri eine Chance hat. Vorallem erfährt man hier viel über die Geschichte der Provinz Lop Buri und kann sich auch viele Kunstobjekte anschauen.
Und da war es dann auch wieder: Das Foto des Museeumaufsehers von mir wie ich durch die Gänge laufe. Einfach immer lächeln und freundlich sein wenn man gebeten wird, ob ein Foto gemacht werden kann, das sorgt für eine freundliche Atmosphäre und man sagt ja Lachen ist Gesund 😉
Den Rest des 2. Tages hatte ich eigentlich geplant einen Ausflug zu dem ca. 25 km entfernten Tempel mit einer Fledermaus Höhle zu machen, die Tour wurde aber aufgrund des Regens abgesagt.
Angeboten wird die Tour beim NooM Guesthouse jeden Tag von 14.30 bis 19 Uhr und führt zu einem See, wo man Baden kann, zu dem Pfauen Tempel und in der Dämmerung zu der Höhle, wenn Millionen Fledermäuse ihren Weg in die umliegenden Gebiete bahnen. Kosten tut das alles 800 Bhat für eine Person aber ab 5 Personen kostet es nur noch 250Bhat/Person. Die begeisterten Erfahrungsberichte von Bloggern die diese Tour gemacht haben, werden mich sicher nochmal für einige Tage dorthin bringen, zum Trecking, zum Klettern, zum Staunen und vielleicht sogar am Monkey Festival (Jedes Jahr im November wird ein Festessen zu Ehren der Affen abgehalten. Die Affen bescheren der Stadt viel Tourismus und so dürfen sich die Affen an diesem Tag durch Obstskulpturen schlemmen).
Aber so hatte ich jedenfalls die Zeit mich in ein Internetcafe zu setzen und meine Bilder zu retten. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall!
So ab 4 Uhr findet genau vor dem Guesthouse ein wöchentlicher großer Nightmarket immer mittwochs statt. Ab 4 Uhr bis um 9 Uhr kann man sich von den verschiedenen Gerichten, Gerüchen und Eindrücken beeindrucken lassen und natürlich auch das ein oder andere probieren. Beliebt ist der Markt auch bei den Einheimischen, was besonders auffällt wenn all die Schüler zwischen 4 und 5 Uhr den Markt für sich erobern.
Mit gesättigtem Magen war dann auch der Mittwoch rum und ich kann nur sagen: Es hat sich gelohnt! Empfehlenswert für jeden und wer vielleicht etwas mehr Zeit nach Thailand bringt kann in und um Lop Buri auch locker ein paar Tage verbringen.
Für mich ging es am Donnerstag Morgen nach einem Frühstück dann weiter, 3. Klasse im Zug nach Nakhon Sawan, wo ich der einzige Tourist war, der ausstieg.
Euer Lukas